Föhr empfing uns am Sonntag mit Sonne, blauem Himmel, klarer Luft und stimmungsvollen Farben. Alle hofften, daß das Wetter zum Malen bitte so bleiben möge. Und siehe da, unser Wunsch wurde erhört und so konnten wir am Ostermontag nach Farben- und Materialkunde umgehend nach draußen zum Skribbeln gehen.
Wolkenverspielter Himmel, Windstärke fünf, Rauschen, Möwengeschrei – was will das Herz mehr?
Ok. Vielleicht noch bunte Farben, Freiheit und Ausdrucksideen bei guter Laune und Anleitung.






Der nächste Tag trug im Wechsel Regen und Sonne mit sich. Wir gingen nachmittags in den Wyker Park, ganz mutig, mit dem Vorsatz, daß es in unserer Malzeit gewiss trocken bleibt. Zeichnungen kamen aufs Papier und wir bekamen unerwarteten Besuch, der ganz neugierig schaute, was wir so machen.



Der Besucher
Abends bot Föhr dann das ganze Wetter-Programm in Zeitraffung:
Sturm – Kälte – gigantischer Himmel voll von Blautönen – Hagel – sintflutartige Regenfälle – Regenbögen – Windstille.
Der nächste Tag entführte uns – nach dem Malen im Atelier – mit strahlendem Sonnenschein an den Strand.
Zum Glück standen genügend Autos zur Verfügung, so daß wir auch an versteckte Strandabschnitte von Föhr fahren konnten – unabhängig vom Bus.
Vielen Dank noch einmal an die Autofahrer, die das möglich gemacht haben!


Und danach zu einem Eis und einem heißem Kakao!
Erfüllt von so einem wunderschönen Tag, kam der Wunsch nach Perspektive abends nicht mehr hoch.
Das verschob sich auf den nächsten Tag.
Ausflug nach Nieblum



Ja, tatsächlich. Auf dem Nieblumer Friedhof erzählen die Grabsteine ganze Geschichten.
Spannend – aufregend – hochinteressant
Die Tulpen oben links zeigen, wie viele Söhne dieser Verstorbene hatte – die kleinen Tulpen stehen für die Kinder dieser Söhne.
Auf der rechten Seite sind Butterblumen zu sehen – diese Butterblumen stehen für jede Tochter und die kleinen Blumen weisen auf die Anzahl der Kinder hin. Hier kann man sehen, dass der Verstorbene zwei Söhne hatte. Einer starb zu Lebzeiten (Blume ist geknickt) – mit fünf, auch bereits verstorbenen Söhne. Ein Sohn lebte noch. Dieser hatte kein Kind.
VierTöchter hatte der Verstorbene, eine verstarb zu Lebzeiten, alle anderen lebten noch bei seinem Tod. Nur eine dieser Töchter hatte selber drei Töchter. Alle wohlauf.

Auflösung:
Der Verstorbene hatte vier Söhne und fünf Töchter. Ein Sohn ist zu Lebzeiten verstorben und nur ein Sohn hatte drei Kinder; eine Tochter und zwei Söhne. Die Töchter wahren bei seinem Tode alle wohlauf; zwei Töchter hatten Kinder, die eine zwei Söhne und die andere einen Sohn und zwei Töchter. Ebenfalls alle am Tag seines Todes noch am Leben.
Dieser Mann hat nur einmal geheiratet und sprach Föhrer Friesisch.
Malen im Atelier


Ausflug zur Lembecksburg
Ausflug nach Süderende
Nach dem malen waren wir bei Gesche zum Kaffee trinken und ein wenig friesich lernen.


Bildbesprechung





Zum Malen gehören auch Pausen und das gute Essen.
Eine Woche – gefühlt, wie ein Atemzug, erholsam, wie drei Wochen Urlaub.
Eine wunderschöne Woche, mit einer tollen Gruppe. Aktiv, neugierig, lustig, hilfsbereit, wissbegierig.
Vielen herzlichen Dank für die tolle Zeit – für die „Schönheit in der Creme“ und die vielen freundlichen Worte.
Danke an den Veranstalter“artistravel„, der wieder alles toll vorbereitet und organisiert hat.
Möchtest Du auch an einer Malreise teilnehmen?
Dann schau über diesen Link, ob etwas passendes dabei ist: Zu den Malreisen
Noch mehr Reiseberichte lesen? Dann hier entlang.

Di bis Do | 09:30 - 12:00 Uhr | Tel: 04661 - 90 38 90 |
Liebe Sonja!
Vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht und die schöne Zeit auf Föhr!
Wir hatten total viel Spaß, aber auch ernsthafte Gespräche (Kukident, Trockenshampoo, Haushaltstipps… 😉 )
Noch dazu:
Sprachunterricht (friesisch, bayerisch, sächsisch, pfälzerisch…)
Weiterbildung ( Geschichte von Föhr, „sprechende Grabsteine“)
Besteigung des höchsten „Berges“ von Föhr 😀
Und superleckere Riesenkuchenstücke! 😋
Natürlich haben wir auch ganz viel gemalt und gezeichnet! (Perspektive: Wie groß muss ein Haus sein, wenn eine Reihe Bäume davor steht? 😳
Also eine rundum gelungene Woche, die mir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird! Natürlich vor allem wegen Deiner herzlichen, freundschaftlichen Art, mit der du uns ganz viele Tipps (nicht nur übers Malen 😘) und Tricks vermittelt hast!
Vielleicht auf ein baldiges Wiedersehen irgendwo!
Ganz liebe Grüße aus Bayern
Christine
Hallo Christine,
noch einmal vielen herzlichen Dank für den Eintrag, sprich die Mail. Schön dass ne Bayerin und ne Nordfriesin so zusammen gerückt sind. 🙂 Ganz lieben Gruß von der Küste – bis ganz bald