„Ich will aber einen Himmel haben, bei dem die Sonnestrahlen durchbrechen.“, jammerte meine Schülerin und zeigte mir dabei das angefangene Bild. „Das Acryl trocknet so schnell, dass ich das einfach nicht hin bekomme.“
Ein schier unlösbares Problem tat sich auf.
Sie hatte Recht. Die Strahlen waren kreuz und quer auf dem Bild angefertigt worden und die Wolken irgendwie gesetzt. So konnte das auch nichts werden.
Die Korrektur-Lösung war ganz einfach:
- Man setzt dem Acryl einen Trocknungsverzögerer hinzu:
So hat man mehr Ruhe und Zeit beim Malen und beim Verstreichen der Acrylfarben. - Dann malt man die Wolken grundsätzlich von hinten nach vorne, lagert versetzt Wolkenschicht über Wolkenschicht.
- Ein Faden am Bildrand (wie man auf dem Foto sehen kann) dient als Hilfe für die Strahlenperspektive. So gelingt es jedem, die Striche wirklich gerade zu malen.
- Man singt dabei ein Lied und bleibt schön locker. :)
Nicht irgendwie, sondern perspektivisch genau müssen die Strahlen laufen!
Mit Hilfe der Schnur geht das ganz einfach.
Pinsel immer an der Schnur entlang führen, dann klappt es.
Wolken kann man gut mit den Fingern verreiben. Das ist wesentlich einfacher, als mit dem Pinsel.
Immer wieder kontrollieren, ob die Strahlungsrichtung stimmt.
Ich hoffe, ich konnte mit dem Fadentrick dem einen oder anderen Leser helfen, seine Perspektive in den Griff zu bekommen. Viel Freude beim Üben.
Kontakt aufnehmenDie Malerei ist ein kreativer Prozess und benötigt Ruhe und Fokus. Aus diesem Grund biete ich keine festen Bürozeiten an.
Du erreichst mich am besten per E-Mail oder meist vormittags per Telefon unter 04661 - 90 38 90.
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