Rhythmus: Ist die Wiederholung und und Anordnung von bestimmten Ereignissen, Gegenständen oder Tönen.
„Und was hat das jetzt mit Malen oder Zeichnen zu tun?“
Heute möchte ich mit euch über ein Thema reden, was vielfach vernachlässigt wird: Es ist der Rhythmus in der Zeichnung. Das Thema vergisst man immer wieder und manchmal braucht man eine kleinen Stupps, um daran erinnert zu werden, wie zauberhaft die Unterbrechung und Variation ist.
Dies sind starke Mächte beim Zeichnen. Wenn sich Formen eintönig wiederholen, dann vergisst man sie viel leichter als Dinge, die scheinbar anarchisch ihren eigenen Takt angeben. Wenn sich eine Form immer und immer wieder wiederholt, dann wird es für das Auge unglaublich langweilig. Wenn sich diese Formen jedoch beständig verändern und doch einen kleinen gemeinsamen Nenner haben, dann ist dies sehr attraktiv, ohne dabei zu chaotisches zu wirken. Oft sind Motive, von denen man glaubt, sie seien unmalbar, die besten Motive.
Diese Gestaltung und Harmonieregel findet sich nicht nur bei technischen Gegenständen, jeder Wald ist eine Herausforderung, die Versuchung exakt gleiche Formen immer wieder zu reproduzieren, ist hoch.
Etwas Chaos im Bild – an das erinnert man sich immer :)
Kurs und knackig gesagt könnte man sagen:
Die Grundform gibt die Ruhe, das Chaos den Rhythmus und Takt!
Eine tolle Übung ist das Zeichnen von Bewegungen. Setzt man sich einfach in einen Park, an denen die Menschen an dir vorbeischlendern, hat man nur Augenblicke, um diese Person auf das Papier zu zeichnen. Aber genau das ist der Reiz – zack da – zack auch schon wieder weg. Als Zeichner kannst du dich somit gar nicht in Kleinigkeiten verstricken. Bring Schwung auf die Zeichnung – versuche einfach mal etwas, was du sonst nie machst.
Finde heraus, welche Bewegungen, welche Haltungen typisch sind.
Was machen sie alle gleich? Was wird wiederholt?
Finde das Grundmuster.
Gesten vereinfacht die Sache und dann empfindet man das Zeichnen viel einfacher.
Hat man erst mal begriffen, dass man eine Bewegung in einen einfachen Pinselschwung oder Strich umsetzen kann, dann kann man auf dieser einfachen Basis enorm lebendige Bilder oder Zeichnungen machen. Weg mit dem Schnick-Schnack und male nur das Nötigste. Mache dir das Leben so einfach wie möglich. Beginne zum Beispiel die Dinge von hinten zu malen. Da hat man mehr Zeit alles anzuschauen und auch weniger verwirrende Details.
Und nebenbei: Das Einfangen des Einfachen ist gleichzeitig auch das Typische des Objektes. Und genau das soll auf das Papier.
Das Vereinfachen ist im Zeichnen und in der Aquarellmalerei das A und O
Aber auch, wenn du in Ruhe ein Bild malen möchtest, dann schaue, dass du durch Technikvarianten das Bild einen guten Rhythmus gibst. Die Negativ-Technik ist im Aquarell eine besondere Darstellung von Gegenständen und hilft immer das Bild interessant zu gestalten.
Zusammengefasst
Einen Rhythmus im Bild zu haben, ist sehr wichtig. Das Kunststück ist, diesen angenehm und gleichzeitig spannend zu malen. Das bedarf Übung und das Ausprobieren. Wenn dein Herz hüpft vor Freude beim Ergebnis, dann hast du es geschafft.
Wenn du mit mir dieses lernen möchtest, dann komm doch zu mir in den Kursen. Alles Details findest du hier:
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