Hintergrundinformationen über die Herstellung von Farben
Du erhältst hier Informationen über die Herstellung von Farben. Ich zeige sie Dir, indem wir das Werk „Schmincke“ zusammen besuchen.
Die Farbenherstellung ist reine Handarbeit
Diese Ausnahme-Tube mit 120 Liter, die im Eingang der Firma „Schmincke“ steht, drückt die innere und äußere Größe des 1881 gegründeten Familienunternehmens aus.
1881 überlappten sich zwei Ereignisse:
- Die Tube wurde erfunden und
- zwei junge, dynamische, verschwägerte Farbenchemiker (Josef Horadem und Hermann Schmincke) wollten mit der Idee hoch hinaus, „transportfähige Farben“ im Bereich der Künstler Harz-Ölfarben herzustellen.
Harz-Ölfarben waren und sind qualitativ betrachtet die besten Künstlerfarben, die es gibt. Damals kamen sie aus der Mode, weil sie sich nur schwer in dichten Behältnissen transportieren und aufbewahren ließen. Doch die kleine Tube veränderte die Lage.
Revolutionär war das zu damaliger Zeit!
Und sie sollten Erfolg haben. Mit einem traditionellem Rezepten von dem Herrn Prof. Cesare Mussini hatten sie die Grundlage zur Herstellung dieser Farben.
Was man unbedingt wissen muß bei der Farbherstellung:
Farben kann man nicht einfach zusammen rühren und dann sind sie fertig.
Ne, ne.
Jede Farbe hat seine eigenste Rezeptur!
Jedes Pigment braucht eine andere Zusammenstellung der Binder, Träger und Zusatzmittel.
Und genau DAS ist das Know How von der Firma Schmincke.
Alles, was hier mitlerweile produziert wird hat drei Grundsätze:
- höchste Lichtechtheit
- höchste Qualität
- bester Service
MELIORA COGITO
Das Werk SCHMINCKE
Hervorragende Pigmente sind das A und O in der Malerei
Ein Teil der Pigmente sind natürlichen Ursprungs. (Erdpigmente)
Der größte Teil wird jedoch chemisch hergestellt.
Warum werden Pigmente chemisch hergestellt?
Weil dadurch in erster Linie eine hohe Lichtechtheit garantiert werden kann und viele Farben ungiftig werden.
Woran kann ich erkennen, daß es ein chemisch hergestellter Farbton ist?
Zum Beispiel würde ein giftiges Kremserweiß jetzt „Kremserweißton“ heißen. Steht hinter der Farbbezeichnung ein „….ton“, dann weiß man, daß die Farbe chemisch hergestellt und ungiftig ist.
Also:
- Aus Kremserweiß
- wird Kremserweißton
Die Aquarellfarben:
Die Ölfarben:
Lagern von Ölfarbe
Hier muß ich kurz mal die Fotoreihe unterbrechen und etwas zu den Ölfarben von „Schmincke“ sagen.
Die Ölfarben werden, wie Du ja schon gesehen hast gewalzt und gewalzt, bis sie ganz kremig sind. Gut, das fand ich schon sehr beeindruckend. ABER, daß die Ölfarben ein halbes Jahr lang im Eimerlager liegen, damit überschüssiges Öl sich absetzen kann, dieses dann abgeschöpft wird und wirklich nur die perfekte Farbe in die Tube abgefüllt wird, das hat mich umgehauen.
Die Pastelle:
Pastelle gibt es von der Firma Schmicken immer im:
- Vollton
- Vollton + Schwarz
- Vollton + Weiß
- Vollton++Weiß
- Vollton+++Weiß
Noch einmal „Die Aquarellfarben“
Wie lange dauert es, bis das Aquarellnäpfchen voll ist und in den Verkauf kann?
Es dauert sage und schreibe fast ein ¼ Jahr. Der Grund ist, daß die Näpfchen nicht auf einmal gefüllt werden, sondern in 4 Schichten. Jede Schicht muß ca. 2 Wochen trocknen. Somit ist das Näpfchen wirklich komplett sauber ausgetrocknet und bis zum Rand voll. Die Ränder am Näpfchen sind geschlossen, so daß kein Wasser in den Boden läuft und dort schon die Farbe annäßt. Höhstes Know How mit höchster Qualität für die Aquarellmalerei.
Vorträge:
Die neuen Farben werden ausprobiert.
Zeichnungen in meinem Sketchbuch
Wer noch detaillierte Information über das Familienunternehmen „Schmincke“ haben möchte, der kann hier klicken und kommt dann auf die Onlinepräsentation von Schmincke.
Hier kannst Du Dir die Farbenherstellung auf einem Video ansehen: hier klicken
Kontakt aufnehmen
Jörg Spickermann meint
Hallo Frau Jannichsen,
herzlichen Dank für den tollen Bericht !
Er freut uns sehr, dass es Ihnen so gut bei unserer Gemeinschaftsveranstaltung gefallen hat und danken für das Feedback.
Beste Grüsse aus der Hahnemühle und bis bald !
i.V. Jörg Spickermann
– Vertriebsleiter Traditional FineArt D / Key Account Manager –